Filmabend: Sar'a - Anregung zur Versöhnung zwischen Israel und Palästina

Ort:
kath. Pfarreisaal

Seit den brutalen Angriffen der Hamas auf Israel tobt im Gazastreifen ein blutiger Krieg, der schon unzählige zivile Todesopfer gefordert und eine humanitäre Katastrophe ausgelöst hat. So viel Blutvergiessen hat das Heilige Land seit der Gründung Israels im Jahr 1948 nicht mehr erlebt. Der Frieden schien noch nie so weit entfernt wie jetzt.

Der israelische Filmemacher Michael Kaminer ist überzeugt: Eine Versöhnung zwischen Israelis und PalästinenserInnen ist nur möglich, wenn beide Seiten bereit sind, sich mit dem erlebten Leid und mit den Träumen der jeweils anderen Seite auseinanderzusetzen.

In diesem Sinne dokumentierte er im Film «Sar’a» die Geschichte seines Kibbuz Tzora, der 1948 auf den Trümmern eines arabischen Dorfs errichtet worden war. Mit seinem Film will Kaminer in Israel Diskussionen anstossen und die Menschen zum Nachdenken anregen. Das HEKS-Büro in Jerusalem unterstützte sein Engagement und ein 2022 erschienener HEKS-Film, der im Kino Roxy im November gezeigt wurde, porträtiert Michael Kaminer und seine Arbeit.

Seit der erneuten Gewalteskalation ist Michael Kaminers Arbeit in Israel noch schwieriger geworden. Denn kann man inmitten eines Krieges von Verständigung und Frieden träumen? Und kann man inmitten des eigenen Leids empfänglich bleiben für das Leid und die Sicht der Gegenseite?

Michael Kaminer ist auf Einladung des HEKS im April in der Schweiz und kommt für eine Vorführung seines Filmes «Sar’a» mit anschliessender Gesprächsrunde am Donnerstag, 25. April 2024, um 18 Uhr, in den kath. Pfarreisaal, Schlossbergstrasse 24, Romanshorn.

Der Film ist Hebräisch mit deutschen Untertiteln.
Das anschliessende Gespräch ist auf Englisch mit Übersetzung.

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