Monatsgedanke Mai

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Es ist ein ungewöhnliches Bild, das auf der Gemeindeseite des Kirchenboten zu sehen ist. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein beliebiges Muster – vielleicht von einer unmodern gewordenen Tapete -, aber es ist ein Bild, das es in sich hat! Es handelt sich um ein Stereogramm, ein sogenanntes 3D-Bild.  Fixiert man mit den Augen die Mitte des Bildes, so dass das Muster vor den Augen verschwimmt, wird auf einmal eine dreidimensionale Form erkennbar.

Ich gebe zu: Nicht alle werden etwas sehen. Einigen wird es fast sofort gelingen, anderen mit ein wenig Übung, wieder andere erkennen trotz aller Bemühungen nichts als ein Muster. Aber die es sehen – jetzt verrate ich, dass die Form eines Herzens verborgen ist - werden staunen: Eine andere Dimension zu erkennen, ist faszinierend.

Auch im Glauben geht es darum, etwas von einer anderen, faszinierenden Dimension zu erfahren und hinter den sichtbaren Horizont zu schauen. Im vergangenen Konf-Jahr haben wir das versucht und waren auf Entdeckungsreise im Land des Glaubens unterwegs. Wie beim 3D-Bild gibt es Konfs, die neue Dimensionen erkennen, solche, die im Begriff sind, etwas zu erfassen von Gottes Verheissungen für unser Leben, und die restlichen werden vielleicht nie über eine Ahnung hinauskommen, dass da mehr sein könnte, als es auf den ersten Blick scheint. Im Konfirmationsgottesdienst im Mai werden die Konfirmandinnen und Konfirmanden bezeugen, dass sie die Verbindung zu Christus behalten möchten, der unserem Leben einen weiten Horizont schenkt.

Pfarrer Lars Heynen

Bild: Martin Hawlisch unter der de:GFDL veröffentlicht

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