Marco Bertschinger
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Wohnort: | Romanshorn |
Jahrgang: | 1984 |
Beruf: | Umweltingenieur |
Seit wann engagierst du dich für unsere Kirchgemeinde? | |
Ich war als Kind mal im Spatzenchor und dann lange Jahre im Jugendchor. Durch meinen Wegzug mit 20 war ich dann nicht mehr Mitglied der Kirchgemeinde. Seit 2019 wohne ich aber wieder am schönen Bodensee. | |
Wer oder was hat dich zur Mitarbeit in unserer Kirchgemeinde animiert? Gibt es ein Schlüsselerlebnis? | |
Ich hatte als allererstes Kontakt mit Meret Engel. Sie war gegenüber meinen Anliegen sehr offen und wir kamen ins Gespräch, da sie ebenfalls die Sorge und das Interesse für die Natur mit mir teilte. Es war Ende 2019 gerade im Gespräch, ob die Evangelische Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach sich um den «Grünen Güggel» bemühen sollte. Meret frage mich an, ob ich dort mitmachen wolle. | |
Wo leistest du Freiwilligenarbeit? | |
Konkret in der Arbeitsgruppe «Grüner Güggel». Als Umweltingenieur und Fachmann für Natur und Biodiversität sah ich mein Wissen dort gut platziert und wollte gerne helfen die Kirchgemeinde ein Stück nachhaltiger zu machen. Ausserhalb der Kirchgemeinde engagiere ich mich auch im Vorstand des Naturschutzvereins und beim GLoBAL-Treff, einem Verein der sich für den nachhaltigen Fortschritt im Ort einsetzt. | |
Was gefällt dir besonders gut? Was bereitet dir eher Mühe? | |
Ich schätze es sehr, dass man über grundsätzliche Dinge sprechen kann, die man lange Jahre immer so gemacht hat, auch wenn sie ökologisch fragwürdig sind. Für mehr Nachhaltigkeit braucht es sehr oft Gewohnheitsänderungen, die man aber antizipieren muss, denn die Alternativen sind heute da. Mühe bereitet mir, dass die Diskussionen mitunter lang sein können, dabei will man ja etwas verändern. Aber das ist dann im Detail oft doch nicht so einfach, wie man sich das vorgestellt hat. | |
Welchen Wunsch hast du für unsere Kirchgemeinde? | |
Ich würde es unglaublich toll finden, wenn die Kirchgemeinde in 10 Jahren von sich behaupten kann, dass sie die Biodiversität auf ihren eigenen Flächen wirksam gefördert hat. Aktuell sind wir daran zu schauen, wie man den Friedhof noch ökologischer pflegen und bewirtschaften kann. Vor zwei Jahren habe ich mit Edith Lengacher und Dave Züllig die Turmfalken-Kamera im Turm installiert, die vielen Menschen Freude bereitet hat. Die Kirchhaldenwiese, auf der ich als Kind im Winter auch hinunterschlittelte hat aus meiner Sicht das Potenzial wieder eine farbige Blumenwiese zu werden. Dieses Ziel zu erreichen, braucht aber die richtige Pflege und Begleitung. Ich hoffe dies gelingt uns und ich bin optimistisch. |