„Das muss anders möglich sein!“

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Ganz im Zeichen der Kampagne – am Mittwoch stellte mit Dr. Regine Schneider eine starke Frau Wasch- und Reinigungsprodukte ohne Palmöl vor: „Rein oder nicht rein ist die Frage“ und verlangt nach Antworten.

Sehr viele Probleme sind mit dem Produkt Palmöl verbunden: Gemäss Studien ist es ein versteckter Klimakiller, verantwortlich für Urwald- und Lebensraumzerstörung, CO2-Emissionen und verbunden mit Kinder- und sogar Sklavenarbeit und menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen bei Anbau und Produktion. Am Mittwochabend haben die örtlichen Kirchen im Rahmen der Fastenzeitkampagne „Gemeinsam für starke Frauen, für eine gerechte Welt“ zum Vortrag „Rein oder nicht rein, das ist die Frage“ eingeladen. Die Gründerin, Geschäftsführerin und Chemikerin Dr. Regine Schneider machte mit Hintergründen und Firmenphilosophie bekannt.

Öle aus europäischem Anbau

„Heute wird die Umweltverschmutzung oft ausgelagert, auch bei den Wasch- und Reinigungsmitteln. In allen hat und braucht es pflanzliche Tenside und 50 bis 70% davon sind Öle. Nach dem Erdöl ist es heute Palmöl. Nach vielen Versuchen sind wir jetzt die einzigen Hersteller mit Ölen aus europäischem Anbau, vor allem Raps- und Sonnenblumenöl – obwohl dies bis anhin als unmöglich galt“, sagte Schneider. Neben der entscheidenden Zusammensetzung würden für ihre Produkte die schnelle biologische Abbaubarkeit der Tenside, der minimale Verbrauch und  die Kennzeichnungsfreiheit (Wassergefährdung, Krebsgefahr usw) sprechen. Für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher waren die Informationen neu und auch überraschend, wenn beispielsweise auch Ökowaschmittel auf Palmöl basieren. Erhältlich sind die palmölfreien Produkte vor allem online (www.good-soaps.shop) und in einigen Unverpacktläden.

Text und Bild: Markus Bösch

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