Erstaufführung am Ewigkeitssonntag

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Was er mitgesungen hat, stammt aus eigener Feder: Am frühen Sonntagabend kamen Teile der Johannesoffenbarung von Ernst-Markus Büchi zur Aufführung. Erstmals.

Es ist ein facettenreiches Klangkonstrukt, eine „geschenkte“ Komposition mit eigenständiger Tonsprache: Ernst-Markus Büchi hat die „Offenbarung des Johannes“ vor 10 Jahren komponiert und vor fünf Jahren wurde ein erster Teil davon erstaufgeführt.

Am vergangenen Sonntag erklangen weitere drei Teile in der Fassung für Sopran, Tenor, Chor und (angepasstes) Orchester. Unter der Leitung von Bruno Sauder sangen die Projekt-Kantorei Romanshorn, Seraina Perrenoud (Sopran) und Maximilian Vogler (Tenor) sowie Daniel Engeli an der Orgel.

Wiewohl auch diese Teile die Komplexität und Vielfalt des (biblischen) Textes wiederspiegeln, so waren die Melodien und Harmonien überaus und trotzdem gefällig und ergreifend. Dabei überzeugten auch der Klangkörper sowohl des Orchesters als auch des Chores über ihre relativ kleine Besetzung hinaus. Die Besucherinnen und Besucher sagten mit langem Applaus Danke für eine gelungene Erstaufführung.

Im ersten Teil der Abendmusik spielte Bruno Sauder die Orgelsonate Nr. 3 von Mendelssohn Bartholdy. Und vom gleichen Komponisten erklang die Choralkantate „Aus tiefer Not schrei ich zu dir“, in einer Bearbeitung von Ernst-Markus Büchi.

Bildlegende: Maximilian Vogler und Seraina Perrenoud brillierten als Solisten, Bruno Sauder leitete die Abendmusik mit der Projekt-Kantorei Romanshorn

Text und Bild: Markus Bösch

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