Flüchtlinge finden Bleibe im Pfarrhaus Salmsach

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Das Pfarrhaus in Salmsach steht wegen des geplanten Umbauprojekts leer und ist in der Zwischenzeit für Flüchtlinge aus der Ukraine eine neue Bleibe geworden. Für die Kirchenvorsteherschaft war es sofort klar, dass die Wohnung zur Verfügung gestellt werden sollte.

Seit bald einer Woche hat es Möbel im Haus und die Wohnung ist bewohnt. Eine vierköpfige Familie aus Lwiw mit einer Schwester und deren Sohn sind eingezogen. Sie sind verwandt mit Oksana Tinnemeier, welche - wie viele Personen mit ukrainischen Wurzeln - seit Kriegsausbruch pausenlos mit der Vermittlung, diversen Abklärungen, Übersetzungen und dem Gang zu den Ämtern beschäftigt ist. Dank Spenden und Helfern konnte auch hier unkompliziert geholfen werden. Tochter Nadia, welche bereits die Kantonsschule in Romanshorn besucht, fungiert als Übersetzerin, und erzählt auf Englisch, dass ihr Vater glücklicherweise in der Schweiz war, als der Krieg ausbrach. Ursprünglich kaufte er diverse Fahrzeuge in der Schweiz und organisierte den Transport in die Ukraine. Nun macht er dasselbe, aber auf Pick-ups spezialisiert, welche er für Hilfsgüter- und Krankentransporte an der Front ausliefern lässt. Er sei unendlich dankbar, dass seine Familie nun in der Schweiz in Sicherheit sei. Sie wurden sehr freundlich in Salmsach aufgenommen. Kurz nach dem Einzug klingelte es bereits an der Tür und Nachbarskinder stellten sich vor, fragten, ob sie helfen und mit den Kindern Solomia und Roman spielen könnten. Für diese Kinder, und auch für alle anderen hilfsbereiten Menschen vor Ort sind sie sehr dankbar. Sie träumen aber bereits von ihrer Rückkehr ins eigene schöne Haus in Lwiw, wo zurzeit andere Flüchtlinge aus Kiew zwischengelandet sind.

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