Orte der Gemeinschaft anbieten

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Er kann auf sein 35-jähriges Jubiläum in der evangelischen Landeskirche Thurgau und neun Jahre in Romanshorn zurückblicken: Am 31. August wird Diakon Heiner Bär pensioniert.

Seit seiner frühesten Kindheit erlebte Heiner Bär die Kirche als Ort der Gemeinschaft. Als Bankangestellter engagierte er sich in seiner ganzen Freizeit in der Kirche. Dann, nach seiner Berufung und Ausbildung zum Diakon, hat er 16 Jahre in Kreuzlingen, dann in Ermatingen und jetzt in Romanshorn in dieser Funktion gearbeitet: „Ich glaube, es war ein Glücksfall, dass gerade 2014 die Stelle hier frei war.  Ich habe bereits einige Leute gekannt und auch neu kennengelernt. Ich habe mich gleich sehr wohl gefühlt.“

Damit Begegnungen stattfinden

Und er konnte aus dem Vollen schöpfen: Die Gefässe der Kinderarbeit haben gut funktioniert, er konnte sich daneben bald der Arbeit mit und für Teenager widmen. Der sogenannte „Teenieabend“ wurde aufgegleist. Er findet alle vierzehn Tage statt und ist mit Liedern, Andacht und einem spielerisch-kreativen Programm ein Ort der Gemeinschaft: „Dieser regelmässige Anlass begeistert mich. Die Teenies bleiben nach dem Programm noch lange im Kirchgemeindehaus, um zu spielen und eine entspannte Gemeinschaft zu erleben. Die jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 25 treffen sich zweimal pro Monat im „Kompass“. Es ist ein Ort der Begegnung mit Nachtessen, persönlichem Austausch und Diskussionen zu Themen des Glaubens.“

Freu(n)de für das Leben

Auf die bald endende Zeit in Romanshorn schaut Heiner Bär gern zurück: Zum Beispiel auf die Jugendgottesdienste in der Alten Kirche, wenn die Jugendlichen mit Fragen zu ihm kommen, auf die Kinderwoche in den Herbstferien, wo er wesentlich mitgeholfen hat, jenen Rahmen zu schaffen, dass sich die Kinder wohl gefühlt haben. „Ich bin sehr dankbar für die vielen, jungen Erwachsenen, die Leitung und Verantwortung übernehmen im Teenie, im CEVI und sich in ihrer Freizeit mit ganzem Herzen und grossem zeitlichen Aufwand engagieren. Sie alle machen letztlich die Jugendarbeit aus.“

Freiräume

Er habe stets viel Freiraum in Anspruch nehmen dürfen und das wünscht er auch seinem Nachfolger Stefan Maag: „Dann kann auch er neue Ideen ausprobieren. Gleichzeitig sollen Anregungen der jungen Erwachsenen an die Kirche ernst und aufgenommen werden. Ich denke auch, dass unsere Kirchgemeinde mit dem Seelsorgeteam, der Behörde und all den Engagierten Leuten im Moment gut unterwegs ist. Da können und dürfen sich auch neue Dynamiken entwickeln.

Und schliesslich: Pflegt den hiesigen Arbeitskreis christlicher Kirchen, damit gemeinsame Anlässe und Projekte weiter entwickelt werden können.“

Er selber wird nach seiner Pensionierung weiterhin „Jesus ins Zentrum setzen“: Er wird mehr Zeit haben fürs Bibelstudium, fürs Gebet und für die Pflege von Beziehungen.

Bildlegende: Am 31. August wird Diakon Heiner Bär pensioniert: Der Abschied findet im Buchtgottesdienst am 20. August statt.

Text und Bild: Markus Bösch

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