Auch bei der evangelischen Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach haben zusätzliche Steuereinnahmen zum Überschuss von 144‘238 Franken wesentlich beigetragen. An der Rechnungsgemeinde wurde das Zertifikat für das Umweltlabel „Grüner Güggel“ überreicht.

Und wieder ein unerwartet guter Jahresabschluss: „Bei einem Ertrag von 2,576 Mio Franken und einem Aufwand von 2,432 Mio Franken schliesst die Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von 144‘238 Franken ab. Das hat vor allem zu tun mit einem Plus bei den Steuern (113‘900 Franken) und weniger Ausgaben in fast allen Bereichen (23‘800 Franken)“, erklärte die Präsidentin Jeannette Tobler am Montagabend. Und zur Verwendung des Geldes sagten die 39 Kirchbürger:innen ebenfalls einstimmig ja: Der „Zehnte“ wird je zur Hälfte an die HEKS-Erdbebenhilfe in Syrien und an den Diakoniefonds überwiesen. Der Restbetrag von 130‘238 Franken wird verwendet als Vorfinanzierung zum Umbau des Salmsacher Pfarrhauses.

Arbeit geht weiter

Neben den baulichen Projekten (Orgelsanierung und laufender Umbau des Pfarrhauses in Salmsach)  kam ein weiteres zu einem mindestens vorläufigen Abschluss: Daniel Schmid Holz von der Organisation „oeku Kirchen für die Umwelt“ übergab Martina Brendler das Zertifikat für das kirchliche Umweltlabel „Grüner Güggel“, dessen Zusage das fünfköpfige Umweltteam bereits  vor drei Monaten erhalten hatte: „Mit dem Grünen Güggel betrachten wir die Natur und Umwelt als Schöpfung Gottes und wir tragen damit Sorge für die nächsten Generationen. Gleichzeitig stärken wir mit diesem Weg zur Enkeltauglichkeit die Glaubwürdigkeit der Kirchen.“

Für Martina Brendler, Marco Bertschinger, Martin Nafzger, Monika Visintin und David Züllig –  und die ganze Kirchgemeinde, denn es ist ein Prozess, der alle betrifft – wird die Arbeit weitergehen: Und bis zum nächsten Re-Audit 2027 gilt es, Massnahmen in den verschiedenen Bereichen anzugehen und umzusetzen: „Dazu gehören jährliche Bestandesaufnahmen, die weitere Förderung der Biodiversität, die Prüfung unserer Finanzanlagen hinsichtlich ökologischer Belange und mittelfristig prüfen wir eine PV-Anlage auf dem Kirchgemeindehaus“, erläuterte die Präsidentin Jeannette Tobler.

Salmsach, Sammelaktion, Spiel dich durch Romanshorn

Mit dem Umbau des Pfarrhauses Salmsach sei man zeitlich auf Kurs, mitsamt den Überraschungen beim Aushub. Die Sammelaktion in der Fastenkampagne hat 7506 Franken ergeben. Und das Videostreaming für Gottesdienste und Anlässe ist mittlerweile aufgebaut. Es wird über YouTube zu sehen sein.

Während die Kirchgemeinde beim Projekt „Spiel dich durch Romanshorn“ als eine von 25 Spielpaten mit einem biblischen Fussball-Krocket beteiligt sein wird, musste Tobler mitteilen, dass der sogenannte Churchtrail im Herbst abgebaut und das Friitighüsli nach 30 Jahren mangels Interesse nicht mehr weitergeführt wird.

Bildlegende: Sie waren und sind federführend für die Einführung und Umsetzung des kirchlichen Umweltlabels „Grüner Güggel“ (von links): Daniel Schmid Holz, David Züllig, Marco Bertschinger, Martina Brendler, Martin Nafzger und Monika Visintin

Text und Bild: Markus Bösch