Vorsichtig und weitsichtig

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Der Voranschlag 2021 der evangelischen Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach hat mit vielen Unsicherheiten zu kämpfen: „Wir mussten vorsichtig und weitsichtig budgetieren, offene Fragen wie zum Beispiel die Ausfinanzierung des Pensionskassenwechsels, die wegen der Pandemie beschlossenen Wirtschaftsmassnahmen und die daraus folgenden, mutmasslichen Steuerausfälle und der stetige Verlust an Steuererträgen beschäftigen uns stark“, sagte der Finanzverantwortliche Herbert Tobler. Momentan wird mit einem Ertrag von 2,108 Millionen und Ausgaben von 2,144 Mio Franken gerechnet. Das Defizit von 36‘100 Franken sei so vertretbar, könne aber auch sehr viel höher ausfallen. Auch unter diesen Vorzeichen sagten die anwesenden Stimmberechtigten einstimmig ja zu den vorgestellten Zahlen mitsamt dem gleichbleibenden Steuerfuss von 25 Prozent.

Für die Zukunft

Weitsicht ist in personeller und grundsätzlicher Hinsicht gefragt, ist die Präsidentin Jeannette Tobler überzeugt, die durch die Versammlung am Montagabend führte: Und mit der Wahl von Leandra Schnyder und Patrick Müller ist die Pfarrwahlkommission wieder komplett. Die elfköpfige Kommission, so ihr Präsident Markus Arn, habe die vakante Pfarrstelle ein zweites Mal ausschreiben müssen, 10 Bewerbungen seien bis jetzt eingegangen. Die Gespräche seien geplant bis Ende Februar, der gewünschte Antritt der neuen Pfarrperson auf den 1. August vorgesehen.

Schriftlich gewählt wurden im Anschluss Walter Scherrer und Isabel Büder: Scherrer erhielt 30 Stimmen und vertritt Romanshorn künftig in der Synode, Isabel Büder aus Salmsach erhielt 31 Stimmen und komplettiert die Vorsteherschaft: Sie ist verheiratet, hat zwei Söhne und arbeitet als Sozialpädagogin auf einer Wohngruppe in einem Sonderschulinternat in Hemberg. Begeistert habe sie von Anfang an die offene und experimentierfreudige Kirchgemeinde und ihr gefalle, wie die Oekumene in Romanshorn gelebt werde. Ab dem 1. April wird zudem Robert Heusi als neuer Mesmer tätig sein, für den pensionierten Koni Züllig.

Bald kräht Grüner Güggel

Im November hat das Projekt „Grüner Güggel“ gestartet. Eine sechsköpfige, hochmotivierte Arbeitsgruppe werde dieses Umweltmanagementsystem auch für die evangelische Kirchgemeinde einführen, so Pfarrerin Martina Brendler. Neben ihr sind dies Marco Bertschinger, Martin Nafzger, Herbert Tobler, Monika Visintin und David Züllig: „Mit einem Zehnpunkte-Programm, unter anderem Energiebuchhaltung, Förderung einer biodiversen Umgebung und umweltgerechten Produkteeinkauf werden wir unsere Kirchgemeinde genauer anschauen. Wir hoffen, 2022 diese Auszeichnung zu erhalten.“

Text: Markus Bösch

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