Vorsteherschaft: Es fehlen noch Zwei

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An der Budgetversammlung der evangelischen Kirchgemeinde Romanshorn-Salmsach sagten 57 Kirchbürger Ja zum fast ausgeglichenen Budget. Die Kirchenvorsteherschaft ist indessen noch nicht vollzählig.

Die Kirchgemeindeversammlung vom Montagabend stand ganz im Zeichen der Zahlen und Menschen: Die Ausgaben und Einnahmen bewegen sich um 2,4 Mio Franken, der Aufwandüberschuss für 2020 ist mit 1950 Franken minim, so der Finanzverantwortliche Walter Scherrer und: „Unter anderem müssen wir als Kirchgemeinde einen Sanierungsbeitrag pro Jahr von 35‘000 Franken an die Pensionskasse der Stadt Romanshorn leisten. 45'000 Franken mehr brauchen wir für eine Stellvertretung, 50‘000 Franken beträgt der Mehraufwand für Beleuchtung und Glockensteuerung in der Kirche Romanshorn. Die Aufwendungen für das neue Gemeinschaftsurnengrab – aus der laufenden Rechnung - betragen 80‘000 Franken. Es ist geplant, dieses Projekt am 22.November einweihen zu können. Zudem müssen wir mit einem deutlich negativen Einfluss der anstehenden Unternehmenssteuerreform rechnen, etwa mit 70‘000 Franken oder einem Steuerprozent. Immerhin sind wir schuldenfrei.“  Einstimmig sagten die Kirchbürger dann ja zum Budget und zum Steuerfuss von 25%.

Erfolgreich gewählt – noch nicht vollständig

Für die neue Legislatur mussten dann die Vorsteherschaft und Kommissionen gewählt werden: Als Präsidentin wurde Jeannette Tobler mit 53 Stimmen bestätigt, Vreni Arn-Harder mit 52, Martin Nafzger mit 49 und Matthias Vogel mit 54 Stimmen wiedergewählt. Neu in der Vorsteherschaft mitarbeiten wird Herbert Tobler, er erhielt 55 Stimmen: „Momentan bleiben noch zwei Vakanzen offen. Wir hoffen, auch diese zwei Ressorts bald besetzen zu können“, sagte die Präsidentin in ihrem Ausblick. Die abtretenden Vorsteherschaftsmitglieder werden an der Rechnungsgemeinde vom 15. Juni verabschiedet. Ebenfalls mit 54 Stimmen wurde Sabine Schleicher als Kirchenpflegerin bestätigt. 21 weitere Frauen und Männer wurden einstimmig in der Pfarrwahlkommission, als Rechnungsrevisoren, Urnenoffizianten und ins Wahlbüro bestätigt oder neu gewählt.

Ebenso entsprochen wurde dem Antrag der Aufsichtskommission: So wird Pfarrerin Meret Engel ab dem 1.Februar ihr Pensum in der Kirchgemeinde von 70 auf 50% reduzieren, und im Gegenzug Pfarrerin Martina Brendler ihr Pensum ab dem 1.Oktober um 20% auf 70% erhöhen. Derweil  letztere bis Ende Juni ein Sabbatical und bis zum 30.September unbezahlten Urlaub beziehen wird, übernimmt Sarah Fakhoury diese Stellvertretung. Weiter konnte Vreni Arn auf erfolgreiche Aktionen an Weihnachten, auf die Päckliaktion und vor allem auf den „Bazar der Glücksmomente“ hinweisen, der immerhin einen Erlös von 18‘242 Franken generiert hatte. Den Anfang der Budgetgemeinde hatte die 11vor11-Band gemacht, während Konfirmanden während der Wahlzettelauszählung alkoholfreie Drinks ausschenkten.

Text: Markus Bösch

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