Zwei Orgeln, 100 Jahre und viele Pfeifen

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Am Sonntagabend war es die Metzlerorgel in Romanshorn, im Oktober wird es  jene in Salmsach sein: Andreas Jost und dannzumal Bruno Saurer spielen deren Jubiläum.

Im Zürcher Grossmünster gibt es eine solche, in der evangelischen Kirche Romanshorn im kleinen Umfang eine gleiche: Das dem so ist, verdankt die Kirchgemeinde auch der seinerzeitigen Organistin Emmi Deutsch, die nach einem Besuch in Zürich eine ebensolche Orgel priorisierte.

Zum 60-Jahr-Jubiläum der Metzlerorgel spielte Andreas Jost, Organist am Grossmünster himself werke vom 16. und 21.Jahrhundert. Zur Aufführung kam das Kirchenlied "von Gott will ich nicht lassen" in ebendiesen verschiedenen Versionen- einmal als "Fantasie en cinq parts sur "une jeune filette" von Francois- Eustache du Caurroy (1549- 1609), dann aus der Bachkantate "Was willst du dich betrüben" und von Buxtehude uns schliesslich in der Version von Bert Matter (*1937). Von Wiiliam Byrd (1543- 1623) erklang die Fantasia in a und in der Folge an diese angelehnt das Stück "A Fancy" Danksagmüller (*1969). Den Rahmen des einstündigen Konzertes bildeten die Passacaglia in d von Buxtehude und die Passacaglia in c von Bach. Mit der Auswahl und der Darbietung der obigen Kompositionen zeigte Jost auf eindrückliche Weise zum einen sein vielseitiges Repertoire, das vom 16. bis ins 21.Jarhundert reichte und zum anderen die die Klangbreite und -fülle der Romanshorner Orgel. Das 100-Jahrjubiläum der hiesigen Orgeln machte jene von Salmsach komplett: Bruno Sauder wird sie am 27. Oktober um 17 Uhr mit einem kommentierten Konzert vorstellen.

Text und Bild: Markus Bösch

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